Vereinsleben
Obst- und Gartenbauverein Vierkirchen
Obst- und Gartenbauverein Vierkirchen
Dieses Jahr machte sich der OGV Vierkirchen wieder zu einer Dreitagesreise auf. 41 Reiselustige aus den Gemeinden Vierkirchen, Röhrmoos, Weichs und Bergkirchen wollten die Naturschönheiten der Sächsischen und Böhmischen Schweiz erkunden (13. – 15. Sep.). Ausgestattet mit ausreichend Vorräten an Leberkäse vom Grieser und selbstgebackenem Kuchen ging es Freitag früh um 6:00 Uhr los.
Als wir mit Dresden das erste Ziel der Reise erreichten, ging es zu Fuß los, um die Stadt zu erkunden – natürlich mit einer erfahrenen Stadtführerin, die uns interessante Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart der Stadt zu erzählen wußte. Im Laufe der 2 Stunden besuchten wir natürlich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Dresden, wie den dem Schloss Versailles nachempfundenen Zwinger, die barocke Frauenkirche und das Residenzschloss, das die Staatlichen Kunstsammlungen beherbergt. Bis zum Abend durfte jeder dann noch die Stadt auf eigene Faust erleben. Danach ging es weiter nach Stolpen, der Stadt mit unserem Burghotel. Wahrzeichen und touristischer Anziehungspunkt von Stolpen ist die auf einem Basaltfelsen gelegene Ruine der Burg Stolpen. In der Burganlage wurde Anna Constantia Gräfin von Cosel, die einstige Mätresse Augusts des Starken, Kurfürst von Sachsen, gefangen gehalten.
Am zweiten Tag galt es die Naturschönheiten der Sächsischen und Böhmischen Schweiz zu erobern. Früh machten wir uns auf zu den Klammen des Flüsschens Kamnitz. An der Grenze zur Tschechischen Republik passierten wir das verschlafene Städtchen Hřensko (Herrenkretschen), in dessen Nähe wir parkten und uns dann zu Fuß zur ersten Klamm aufmachten. Sehr Beschaulich waren die beiden Kahnfahrten durch die Edmundsklamm und die Wilde Klamm. Die „Gondoliere“ versuchten uns die Tierfiguren zu erklären, die man in den Silhouetten der Felsformationen erkennen konnte. Wahrscheinlich braucht man zusätzlich zur Fantasie noch eine Flasche Becherovka. Insgesamt kostete dieser Teil des Ausflugs mit den kurzen Wanderungen etwas mehr Zeit als geplant, so dass wir gleich weiter fuhren zur Bastei. Da wir noch kein Mittagessen hatten, machten wir uns auf dem Busparkplatz über unsere mitgebrachten Vorräte her, herzhaften Leberkäse mit Kaffee und Kuchen. Das wurde von einem Mitreisenden so interpretiert, dass der Leberkäse zusammen mit dem Kuchen gegessen wird – quasi als Semmelersatz. Nach der Ruhe am Vormittag kam uns die touristische Hochburg der Sächsischen Schweiz ziemlich überlaufen vor. Wir sahen uns zusammen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Bastei an, bis wir dann auf eigene Faust die Gegend erkunden durften. Die Rastlosen wanderten noch ein bisschen. Beim Abendessen im Hotel konnten wir noch etwas entspannen, bis wir wohlverdient in die Kissen fielen – die meisten von uns waren doch zwischen 13 und 15 km gewandert!
Mit dem Boot nach Schloss Pillnitz? Das durften damals nur die Adeligen aus der Residenz Dresden. Wir fuhren am Sonntag mit dem Bus dorthin und genossen die Führungen durch den Schlossgarten und Teile der Gebäude, die im Stil der Chinamode des 18. Jahrhunderts erstellt wurden. Die Fremdenführerinnen verstanden es, uns mit kleinen und lustigen Geschichten in die Zeit von „damals“ zu versetzen. So lernten wird, dass das Lieblingsspiel der Adligen im 19. Jahrhundert „Blinde Kuh“war, quasi ein Vorläufer von Elite Partner heute mit Anfassen.
Die meisten nutzen die Lokale bei Schloss zur Mittagspause im Garten bei Sonnenschein. Nach zwei anstrengenden und auch erholsamen Tagen und einer letzten Kuchenpause erreichten wir am Abend wieder unser Zuhause. Zumal das Wetter prima mitgespielt hat, hat die Reise allen sehr gut gefallen.
Als öffentlicher Verein ist es unsere Aufgabe den Obst- und Gartenbau in der Gemeinde Vierkirchen und der näheren Umgebung zu fördern. Damit wird zugleich die Förderung der Dorfökologie und die Landschaftspflege erreicht.
Der Verein wird vertreten durch Dr. Manfred Kotzian (1. Vorsitzender) und Markus Fottner (2. Vorsitzender)